Trier 2016

Die Kultur-AG der Realschule plus Bellheim im dritten Jahr unterwegs

Am Samstag, den 16.04.2016, starteten wir bei strömendem Regen von Landau aus nach Trier. Doch unsere Befürchtung, einen Tag mit Regen verbringen zu müssen, löste sich bereits während der Zugfahrt auf. Vorbei am Betzenberg, der Völklinger Hütte, fuhren wir entlang der Saar und der Mosel in die älteste Stadt Deutschlands. Im Jahr 2009 feierte Trier seinen 2025. Geburtstag. Trier begrüßte uns mit Sonnenschein und das sollte den Tag über auch weitestgehend so bleiben. Tja, wenn Engel reisen, lacht der Himmel!

Zunächst ging es zur Porta Nigra. Das „Schwarze Tor“ ist das Wahrzeichen Triers und die größte bekannte Torburg der Antike (2.Jh.). Von dort ging es zur St. Paulin Kirche, die mit ihren Deckengemälden und Stuckarbeiten ein Kleinod des Barock ist (18. Jh.). Im Inneren war alles für eine bevorstehende Hochzeit geschmückt.

Am Hauptmarkt mit seinen Bürgerhäusern und dem Frankenturm (11. Jh.) legten wir eine kleine Pause ein.

Danach besichtigten wir den Dom (Baubeginn 10. – 12. Jh.), den Kreuzgang und den Heiligen Rock. Er ist das wichtigste Heiligtum des Trierer Domes: das Gewand Christi. Auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem soll die Kaiserin Helena das Gewand gefunden und der Trierer Kirche zum Geschenk gemacht haben. Der Heilige Rock wird verschlossen in einem Holzschrein unter einem klimatisierten Glaszelt aufbewahrt. Die im 18. Jahrhundert an den Ostchor des Trierer Domes angebaute Heilig-Rock-Kapelle ist nur während der Heilig-Rock-Tage geöffnet. Da hatten wir wieder mal richtig Glück!

Weiter ging es zur Basilika (305 n.Chr.), zum Kurfürstlichen Palais, durch den Palastgarten und vorbei an den Kaiserthermen (4. Jh.) zum Amphietheater ( 2. Jh.). Die ca. 22 Meter hohen Ränge boten bis zu 18.000 Zuschauern Platz. Das meist blutrünstige Unterhaltungsprogramm zeigte Kämpfe zwischen Menschen oder zwischen Tieren. Wir besichtigten auch das Kellergeschoss. Dort gab es früher eine Art Aufzug, mit der aufwendige Inszenierungen in der Arena stattfinden konnten. Auch die Käfige und Bereiche, in denen Mensch und Tier auf ihren Kampf warteten, konnten wir betrachten.

Mit dem Bus fuhren wir zurück ins Zentrum und vergnügten uns in der Jetztzeit (Shopping …).

Anschließend machten wir uns auf zu den Barbarathermen (2.-5. Jh.). Sie waren zur Zeit ihrer Errichtung die zweitgrößte Badeanlage des gesamten Römischen Reiches (fast so groß wie sechs Fußballfelder). Den Gästen wurde Wellness und Entspannung auf höchstem Niveau geboten (mehrere, z.T. beheizte Badebecken, Schwimmbecken, ein Kulturzentrum, Bibliotheken, Restaurants, Läden und Schönheitssalons).

Auf dem Rückweg in das Stadtzentrum kamen wir noch am Karl-Marx-Haus (1727) vorbei. Karl Marx wurde dort 1818 geboren.

Mit einem letzten Stadtbummel beendeten wir unseren Ausflug . Gut gelaunt und voller Eindrücke ging die Heimfahrt fast zu schnell vorbei.

Tipp: Achten Sie beim Lesen einmal auf die Jahreszahlen. Eine Zeitreisemaschine hätte uns kaum schneller durch die Jahrhunderte reisen lassen können. Unglaublich, oder?

Bis bald. Ihre Kultur AG

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